K5 Logo

Black Friday im E-Commerce: Ein Leitfaden

Katrin Grieser
Katrin Grieser
09. Sep. 2024
Black Friday Sale im E-Commerce
Black Friday und die Weihnachtszeit markieren die umsatzstärkste Phase im E-Commerce. Jahr für Jahr wachsen die Umsätze am Black Friday und der darauf folgenden Black Week – sogar im Krisenjahr 2023 gab es erneut einen Umsatzrekord. Scheinbar suchen KäuferInnen besonders in Zeiten anhaltender Krisenstimmung gezielt nach Rabatten. 2024 findet der Black Friday am 29. November statt.

Wer den Trubel von Rabattaktionen rund um den Black Friday im E-Commerce mitgehen möchte, sollte sich gut vorbereiten. Denn nur so stellt ihr sicher, dass Eure KundInnen rund um Black Friday und Co. eine reibungslose Customer Journey erleben – und ihr das volle Potenzial dieser Shopping-Events ausnutzt.

Relevanz von Black Friday für den E-Commerce

Der Black Friday im Handel folgt schon einer langen Tradition – zumindest in den USA. Dort findet er seit Mitte des 20. Jahrhunderts immer am Tag nach Thanksgiving statt. Das verlängerte Feiertagswochenende nutzten die KäuferInnen traditionell für die ersten Besorgungen von Weihnachtsgeschenken und HändlerInnen lockten sie mit Rabatten und Aktionen. 

Mittlerweile hat der Black Friday-Wahnsinn nicht nur Europa erreicht, sondern auch den Online-Handel. Und auch die Zeitspanne des Events hat sich geändert: Erstrecken sich die Deals zunächst nur punktuell auf einen Tag, ist es mittlerweile mindestens ein Wochenende. Auch Dank Amazon: Denn der Marktplatz-Gigant zieht zum Cyber Monday die KäuferInnen noch einmal mit Rabatten an. Der E-Commerce macht in vielen Teilen mit – und so locken die HändlerInnen für eine ganze Woche in der Black Week oder sogar für einen ganzen Monat mit immer neuen Angeboten.

So lief der Black Friday 2023

Jahr für Jahr übertrifft der Black Friday die Verkaufsprognosen. 2022 gaben die KäuferInnen online am Black Friday und Cyber Monday satte 5,6 Milliarden Euro aus. Das waren 20 Prozent mehr als noch 2021. Für 2023 sahen die Prognosen etwas zurückhaltender aus: Das EHI ging von einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro aus – das wären nur drei Prozent Steigerung.

Natürlich, die Multi-Krisen drückten auch auf die Konsumstimmung. Also wäre es nur logisch, wenn die KäuferInnen deutlich weniger Geld ausgeben würden. Doch dann kam es anders als gedacht: Laut Criteo lagen die Verkäufe zu Black Friday & Cyber Monday 12 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch am Anstieg der Verkäufe in unterschiedlichen Kategorien lassen sich spannende Trends ablesen: Besonders gefragt waren Gepäck und Taschen (25 Prozent Steigerung zu 2022) – ein Indikator, dass sich auch die Reisebranche von der Pandemie erholt. Stark nachgefragt waren auch Kleidung und Accessoires, Bürobedarf und Hardware.

Mitmachen oder lieber sein lassen - die große Frage zum Black Friday

Besonders in der aktuellen Lage treibt Euch sicherlich auch die Frage um, ob ihr wirklich beim Black Friday im E-Commerce dabei sein wollt – und könnt. Klar, es gibt einige Vorteile, aber es gibt eben auch Nachteile. Es hängt stark von Eurer Marke ab, ob ihr den möglichen Überkonsum wirklich mitgehen wollt, das gesamte Sortiment rabattiert, oder einen Mittelweg nehmt und nur punktuell vergünstigt, oder Euch ganz aus der Rabattschlacht heraushaltet. Sei es aus ethischen, nachhaltigen oder auch monetären Gründen.

Was spricht für Black Friday, Cyber Monday und Co.?

Für viele verspricht der Black Friday auch Vorteile. Die Hoffnung ist vor allem, sich ein Stück vom großen Traffic-Kuchen abzuschneiden:

  1. Mögliche Umsatzsteigerung: Black Friday ist traditionell einer der umsatzstärksten Tage im E-Commerce Jahr. Viele KäuferInnen planen gezielt, zu dieser Zeit ihre Weihnachtseinkäufe oder größere Anschaffungen zu erledigen. Spielt ihr das Rabatt-Spiel schlau mit, könnt ihr Euch einen Umsatzschub sichern. 
  2. Neukundengewinnung: Der Traffic in Online-Shops zum Black Friday ist enorm. Mit attraktiven Angeboten – schlau über verschiedene Werbekampagnen gespielt – könnt ihr neue KäuferInnen erreichen. Begeistert ihr diese zum Black Friday, könnt ihr sie direkt zu langfristigen BestandskundInnen konvertieren. 
  3. Bestandskundenbindung: Bei allem Fokus auf die Neukundengewinnung, solltet ihr auch die BestandskundInnen nicht außer Acht lassen. Durch exklusive Deals motiviert ihr sie, erneut einzukaufen. Das stärkt die Kundenbindung und fördert wiederkehrende Käufe.
  4. Abverkauf von Lagerbeständen: Black Friday bietet eine ideale Gelegenheit, Ladenhüter und überschüssige Lagerbestände abzubauen. Das hilft nicht nur bei der Liquiditätsbeschaffung, sondern reduziert auch die Lagerkosten.
  5. Markenbekanntheit steigern: Durch gezielte Marketing-Kampagnen rund um Black Friday könnt ihr Eure Markenbekanntheit erhöhen. Auch wenn nicht alle BesucherInnen sofort kaufen, bleibt Eure Brand im Gedächtnis und wird bei zukünftigen Kaufentscheidungen berücksichtigt.

Was spricht gegen eine Teilnahme am Peak Season Wahnsinn?

Bei allen potenziellen Vorteilen, gibt es auch mehrere Argumente, die gegen eine Teilnahme am Black Friday im E-Commerce sprechen:

  1. Druck auf Eure Margen: Um konkurrenzfähig zu bleiben, müsst ihr oft erhebliche Rabatte anbieten. Das drückt massiv auf die Gewinnmargen. Wenn dann noch hohe Werbekosten hinzukommen, kann der Umsatz schonmal unter den Kosten liegen. 
  2. Gefahr von Kundenverlusten nach Rabattaktionen: Viele Online-HändlerInnen befürchten, dass KundInnen nur auf Grund der hohen Rabatte zum Black Friday kaufen und danach nicht mehr wiederkehren. Das kann dazu führen, dass Kunden lediglich während Rabattaktionen einkaufen und ansonsten andere, günstigere Anbieter bevorzugen.
  3. Überlastung der IT und Logistik: Ein plötzlicher Anstieg im Bestellvolumen und auch im Traffic auf der Shopseite kann schnell die technischen und logistischen Kapazitäten eines Online-Shops an ihre Grenzen bringen.  Überlastete Server, verzögerte Lieferungen oder Fehler in der Bestellabwicklung können zu unzufriedenen KundInnen und damit zu negativen Bewertungen führen.
  4. Negativer Einfluss auf das Branding: Eine Teilnahme am Black Friday könnte das Image einer Marke beschädigen. Besonders dann, wenn diese normalerweise für Nachhaltigkeit oder Exklusivität steht. Auch können ständige Rabattaktionen den Wert der Brand in den Augen der KundInnen mindern und sie dazu erziehen, nur noch auf Sonderangebote zu warten.
  5. Starker Wettbewerb: Der Black Friday ist extrem umkämpft. Da kann es schon mal schwerfallen, aus der Flut von Angeboten hervorzustechen. Kleine und mittelgroße HändlerInnen könnten in diesem Wettbewerb untergehen, da sie nicht die gleichen Ressourcen haben, um ihre Angebote zu bewerben und durchzusetzen.

Das sagen die ExpertInnen zum Black Friday

Wir haben uns ein wenig umgehört und von Agenturen und Online-Shops Stimmen eingeholt - wann beginnen sie mit der Vorbereitung, lohnt es sich überhaupt, den Wahnsinn mitzumachen? Was sind absolute Must-Haves für den Black Friday im E-Commerce?

Die Vorbereitung auf Black Friday im E-Commerce - das gilt es zu beachten

Nehmen wir an, ihr habt für Euch die Entscheidung getroffen, die alljährliche Rabattschlacht mitzugehen. Dann will sie natürlich gut geplant und vorbereitet sein, um wirklich das Beste aus der Zeit rund um den Black Friday herauszuholen. 

Jetzt im Spätsommer ist übrigens die perfekte Zeit für die Vorbereitung – denn so habt ihr genügend Vorlauf, um noch einmal alles zu analysieren, zu bewerten, Kampagnen rechtzeitig einzubriefen und vor allem Euren Shop und zum Beispiel auch die Logistik zu optimieren. Folgend haben wir einige Themen zusammengestellt, die ihr in die Planung einbeziehen solltet.

1. Frühe Planung und Strategie für die Black Week & Co.

Eine frühzeitige Planung und klare Strategie sind entscheidend für den Erfolg. Verkauft ihr auf Marktplätzen und Plattformen, wie zum Beispiel Amazon, dann seid ihr zum Teil sogar gezwungen, Euch sehr früh mit der Black Week zu beschäftigen. So hat uns Romy Riffel von Snocksulting zum Beispiel verraten, dass Amazon die Einbuchung der Rabattaktionen für Black Friday schon jetzt freigeschaltet hat.

Beginnt also früh damit, Eure Ziele zu definieren, die Produkte festzulegen, die ihr rabattieren möchtet und die passenden Kampagnen hierzu zu planen. Überlegt Euch, welche Ressourcen ihr benötigt, identifiziert potenzielle Herausforderungen und entwickelt Lösungen im Voraus. 

Den 31. Oktober 2024 sollten sich Akteure, die Amazons Fulfillment-Dienst FBA nutzen, gut merken: Dies ist die finale Frist, bis zu welcher der Lagerbestand in den entsprechenden Logistikzentren eingetroffen sein muss. Nur, wenn dieser Termin eingehalten wird, können Produkte zum Shopping-Event rund um den Black Friday auch das Prime-Logo erhalten.

2. Analyse der (Vorjahres-)Daten nicht nur zu Rabattaktionen

Zu einer durchdachten Strategie gehört immer auch ein Blick in Eure Daten. Denn so könnt ihr datengetrieben optimieren, ohne lediglich auf ein Bauchgefühl vertrauen zu müssen. 

Schaut Euch noch einmal an: Welche Produkte waren beim vergangenen Black Friday und auch bei vergangenen größeren Aktionen besonders gefragt? Aber ebenso: Welche “Ladenhüter” möchtet ihr gegebenenfalls in diesem Jahr gezielt abverkaufen? Aber Achtung: Setzt nicht nur auf die Strategie, möglichst viele Ladenhüter abzuverkaufen. Denn so macht ihr Euer Sortiment gegebenenfalls unattraktiv – das kann an Black Friday bei vielen NeukundInnen schnell nach hinten losgehen.

Weitere Fragen, die ihr Euch stellen solltet: Welche Kanäle haben gut funktioniert, welche Werbemittel und Kundenansprache haben Euren Traffic besonders angekurbelt?

Zusätzlich lohnt sich auch ein Blick in die Kundenbewertungen: Häufte sich im Vorjahr Kritik an einem bestimmten Thema (zum Beispiel Beschwerden zur Verpackung), dann lohnt es sich, noch einmal gezielt an diesen Stellschrauben zu drehen. 

3. Zielsetzung und Budgetplanung für den Black Friday im E-Commerce

Welche Ziele wollt ihr mit den Aktionen zur Black Friday erreichen? Möchtet ihr Teile des Sortiments abverkaufen, die ihr aus dem Lager bekommen wollt? Wollt ihr möglichst viele NeukundInnen erreichen, um diese im Nachgang an Euren Shop zu binden? Möchtet ihr vielleicht nur Euren BestandskundInnen eine besondere Freude machen und sie in den Genuss von Rabatten kommen lassen?

Alle diese Überlegungen solltet ihr frühzeitig angehen, um basierend auf diesen sowohl Eure Ziele konkret festzulegen, als auch die spezifischen Maßnahmen, mit denen ihr diese Ziele erreichen wollt. So könnt ihr auch abschätzen, welches Budget ihr benötigt und gegebenenfalls umshiften müsst. 

4. Website-Optimierung und technische Vorbereitung für Black Friday

Um (nicht nur, aber auch) am Black Friday das Beste aus Eurer Website herauszuholen, ist eine gründliche Optimierung unerlässlich. Zu den Basics gehören natürlich schnelle Ladezeiten und Mobilfreundlichkeit. Solltet ihr zum Black Friday mit deutlichen Traffic-Spitzen rechnen, macht Euch früh genug um ausreichende Serverkapazitäten Gedanken.

Achtet darauf, dass die Navigation intuitiv ist, damit auch neue NutzerInnen schnell zu den speziellen Angeboten finden. Überlegt, ob ihr besondere Filter oder Kategorien einbauen könnt, mit denen Rabatthöhen oder spezielle Kategorie-Angebote direkt auf den ersten Blick sichtbar werden. Beliebt sind ebenfalls Cross- und Upsell-Angebote. Denn ihr könnt die Kauffreude zur Peak Season noch einmal mehr ausreizen, und den NutzerInnen weitere passende Artikel empfehlen, die dann hoffentlich gleich mit im Warenkorb landen und Eure Umsätze pushen.

5. Marketing-Strategien für die Peak Season ausarbeiten

Eure zuvor ausgearbeiteten Ziele beeinflussen natürlich auch die Kanäle, die ihr für die Marketing-Kampagnen zu Black Friday & Co. nutzen werdet. Seien es Meta und/oder Google Ads, um Reichweite bei NeukundInnen zu gewinnen, Kooperationen mit Influencern, die Euch zusätzliche Aufmerksamkeit sichern, Onsite-Optimierungen mit Bannern, Tickern, Countdown & Co. oder Social Media Kampagnen über Eure Social-Kanäle. Die Möglichkeiten sind schier endlos. 

E-Mail Marketing ist natürlich ein gern genutzter Kanal, um die EmpfängerInnen über exklusive Angebote und Deals zu informieren. Hier lohnt es sich, möglichst früh mit dem Listenaufbau zu starten, um zur Peak Season möglichst viele Subscriber zu erreichen.

6. Logistik und Fulfillment für die Hochsaison aufstellen

Gerade in der Logistik kracht es zum Black Friday regelmäßig. Eine frühe Vorbereitung kann da schon viel Druck rausnehmen und lässt mögliche Fehler gar nicht erst entstehen. Zu den Basics gehört ein möglichst guter Forecast des Absatzvolumens zu Black Friday – egal, ob ihr ein eigenes Lager betreibt, oder mit Fulfillment-Dienstleistern zusammenarbeitet.

Im Forecast gebt ihr an, wie viele Bestellungen ihr erwartet. Auf dieser Grundlage bestellt ihr nicht nur die Ware, sondern ihr oder Euer Fulfiller kann abschätzen, wie viel Personal, Verpackungsmaterial, etc. für die heiße E-Commerce Phase eingeplant werden müssen. In einen Forecast fließen sowohl vergangene Entwicklungen als auch Schätzungen, Markttrends und mehr ein. Mittlerweile gibt es KI-basierte Tools, die Euch helfen, diese Forecasts zu berechnen. 

Sichtet vor dem Black Friday auch noch einmal die Laufwege im Lager, die Picking und Packing Stationen und überlegt Euch, ob es an der ein oder anderen Stelle möglicherweise Optimierungspotential gibt, um die Prozesse zu verschnellern und für weniger Fehler zu sorgen.

Dass ihr genügend Warenbestand auf Lager haben solltet, ist ein No-Brainer. Idealerweise habt ihr aber vor allem Softwarelösungen im Einsatz, die Euch helfen, den Lagerbestand in Echtzeit im Blick zu behalten. Dann könnt ihr bei ausverkauften Produkten schnell reagieren und die Artikel im Shop kennzeichnen oder auslisten. So vermeidet ihr, dass sich unzufriedene KundInnen beschweren, die eine Bestellung für ein bereits ausverkauftes Produkt getätigt haben und am Ende mit leeren Händen dastehen. 

7. Kundenservice und Support vorbereiten

Euer Kundensupport wird neben der Logistik an Black Friday womöglich am meisten gefordert sein. Deshalb ist es wichtig, dass Eure Teams optimal vorbereitet und ausgestattet sind. Das gilt zum einen personell, aber auch technisch. So könnt ihr zum Beispiel E-Mail-Templates für die häufigsten Anfragen erstellen, den FAQ-Bereich auf der Website noch einmal überarbeiten oder sogar Anfragen proaktiv verringern.

Kommuniziert realistische Lieferzeiten schon vorab klar auf Eurer Website, dann haben die KundInnen hoffentlich Geduld, falls es zu Black Friday mal ein bisschen länger dauert. Indem ihr zum Beispiel Tools zu Paketbenachrichtigungen einsetzt, könnt ihr die wohl am meisten gestellte Frage “Wo ist meine Bestellung?” auch direkt vermeiden. Denn mit Tracking Tools könnt ihr Eure KundInnen proaktiv über den Versandstatus informieren. Dabei müsst ihr auch nicht DHL das Branding überlassen – ihr könnt viele Tools direkt in Eure E-Mail Programme einbinden und in Eurem Look & Feel kommunizieren.

Nach der Black Week ist vor der nächsten Aktion – Nachbereitung

Die Black Week bringt oft einen Umsatzschub, doch nach dem großen Ansturm ist die Arbeit noch lange nicht vorbei. Um langfristig zu profitieren, ist eine gründliche Nachbereitung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Schritte, die ihr nach der Black Week beachten solltet.

1. Analyse der Verkaufszahlen und KPIs

Nach der Black Week solltet Ihr Euch intensiv mit Euren Verkaufszahlen und Key Performance Indicators (KPIs) auseinandersetzen. Habt ihr Eure Ziele erreicht? Welche Produkte haben sich besonders gut verkauft? Welche Kanäle haben für den meisten Traffic und anschließende Käufe gesorgt? Wo besteht Verbesserungspotenzial? 

Mit einer detaillierten Auswertung der eingesetzten Marketing Kanäle – sei es E-Mail, Social Media oder Paid Ads – plant ihr zukünftige Werbestrategien präzise und setzt sie noch erfolgreicher um. 

2. Kundenbindung und Zufriedenheit steigern

Nach großen Verkaufsaktionen wie dem Black Friday ist es wichtig, die Kundenbindung zu stärken. Nutzt E-Mail-Marketing und Personalisierung, um die neu gewonnenen KundInnen bei der Stange zu halten. Vielleicht könnt ihr sie mit einer überzeugenden Performance dann direkt für weitere Käufe im Weihnachtsgeschäft animieren. Ein hervorragender Kundenservice und schnelle Retourenbearbeitung tragen ebenfalls dazu bei, dass Eure Käufer positive Erfahrungen mit Eurem Shop machen. Das zahlt sich aus: Zufriedene KundInnen bleiben länger und sorgen für einen höheren Customer Lifetime Value (CLV). 

3. Retourenmanagement optimieren

Nach den Black Friday Aktionen steigt oft auch die Zahl der Rücksendungen. Mit einem effizienten Retourenmanagement sorgt ihr dafür, dass Retouren schnell bearbeitet und die Produkte wieder in den Verkauf aufgenommen werden können. Klare Rücksendebedingungen und eine benutzerfreundliche Abwicklung mit möglichst vielen Self-Service-Optionen entlasten Euren Kundenservice und gestalten das Kundenerlebnis positiver. 

4. Feedback einholen und Prozessoptimierung

Sammelt nach der Peak Season aktiv Feedback von Euren KundInnen. Fragt nach der Zufriedenheit mit dem Bestellprozess, den Lieferzeiten und dem Kundenservice. Diese Rückmeldungen liefern Euch wertvolle Informationen, um Eure Prozesse zu optimieren und Euch kontinuierlich zu verbessern. Das bildet die Grundlage für noch erfolgreichere nächste Aktionen.

Mit einer gründlichen Nachbereitung nach der Black Week stellt ihr sicher, dass Euer E-Commerce Business nicht nur kurzfristig von den Verkaufsaktionen zu Black Friday im E-Commerce profitiert, sondern auch langfristig stärker aufgestellt ist – bereit für die nächste große Aktion. Viel Erfolg!

Du interessierst Dich für weitere Inhalte zum Thema Black Friday?
Dann hör doch in folgende Podcastfolgen rein:

Ohne Amazon aber mit viel Herzlichkeit

Mit Kundenprofitabilität sicher durch die Krise

Frequently Asked Questions (FAQs)

Wann beginnt der Black Friday?

Der Black Friday findet in den USA traditionell am Tag nach Thanksgiving statt. 2024 ist Black Friday am 29. November. Oft dehnen E-Commerce HändlerInnen ihre Angebote schon auf die so genannte Black Week oder auch Cyber Week aus, die dann bereits am Montag, 22. November startet. Das Event endet in vielen Online-Shops am Cyber Monday. In 2024 fällt der Cyber Monday auf den 2. Dezember.

Wie bereite ich meinen Online-Shop auf Black Friday vor?

Eine gründliche und möglichst frühe Vorbereitung auf den Black Friday ist meist der Schlüssel zum Erfolg. Zur Vorbereitung gehört die Kampagnenplanung, Leadgenerierung zum Aufbau der Newsletter-Liste, Website-Optimierung und natürlich Kapazitätsplanung, Lagerbestand-Analyse und ggfs. -Aufstockung sowie möglichst genaue Forecasts für die Logistik.

Warum sollte ich am Black Friday im E-Commerce teilnehmen?

Der Black Friday und die darauf folgende Weihnachtszeit markiert in vielen Shops die umsatzstärkste Zeit des Jahres. KonsumentInnen suchen an Black Friday gezielt nach Angeboten, der Traffic ist auf vielen Shops erhöht. Wer mit gut geplanten Maßnahmen teilnimmt, kann sich ein Umsatzplus sichern, ohne die Margen zu stark zu beschneiden. NeukundInnen, die an Black Friday auf den Online-Shop aufmerksam werden, kaufen nach einem positiven Erlebnis erneut und sollten also möglichst gut an den Shop gebunden werden.

Verena Schlüpmann
Geschäftsführerin K5
»Du suchst den Austausch mit MarktteilnehmerInnen und Weiterbildung für Dich und Dein Team? Dann komm' K5 FUTURE RETAIL CONFERENCE!
Jetzt Ticket sichern

Ähnliche Beiträge

K5 Newsletter

Hol Dir Inspirationen und Markteinordnungen von den Besten der Branche in Dein Postfach! Experten-Gespräche, Best Practices, Deep Dives, unsere neuesten Podcastfolgen und vieles mehr erwarten Dich in unserem K5 Newsletter.
K5 Logo
The future retail platform
K5 - die zentrale Anlaufstelle für Macher*innen, die den E-Commerce und den Future Retail mitgestalten. Top Händler und Dienstleister tauschen sich über aktuelle Situationen und Trends der digitalen Handelsszene aus.
DatenschutzImpressum
© 2024 All Rights Reserved | K5 GmbH
crossmenu